Rotop® Power für Marina Tower

Über ein Jahrzehnt nach der ursprünglichen Planung und Jahre nach dem ersten Spatenstich geht es nun endlich – und gleich so richtig – rund beim Leuchtturm-Projekt am rechten Wiener Donauufer.

Schleuderbeton aus der Kategorie „extrastark“ wurde angerührt, um den geplanten 39 Stock hohen Wohnturm über die kommenden Monate auf insgesamt 84 Rotop®-Stützen zu stellen! Oder anders ausgedrückt: In Summe an die 500 Wohneinheiten werden demnächst von den Rotop®-Stützen in den unteren Stockwerken getragen, wo gerade die zum exklusiven Wohngenuss dazu gereichten Shopping- und Gastrobereiche sowie ein Ärztezentrum und ein Kindergarten errichtet werden. Das ganze unter dem Marketing-Motto „Erfüllter Leben“ …

Unglaubliche 32.000 kN Auflast pro Stütze

„Prall gefüllt“ sind auch die Rotop®-Stützen, die für dieses Projekt zum Einsatz kommen. Dass so manche der fünf bis sechstausend Rotop®-Stützen, die im Schnitt jedes Jahr das Micheldorfer MABA-Werk verlassen, wahre Performance-Monster sind, ist weithin bekannt. Doch hin und wieder gibt es Aufträge, bei denen die Grenzen des Machbaren erneut ein Stück weit nach oben wandern: Die ca. 13 Meter langen Rotop®-Stützen, die für den Marina Tower am Wiener Handelskai mit einem Durchmesser von 70+80 cm produziert wurden, sind nämlich dafür ausgelegt, das Gewicht von 3.200 Mittelklasse-PKWs zu heben. Damit könnten nur vier solcher Stützen locker den gesamten Eiffelturm tragen – Besucher inklusive!

In jeder einzelnen der 18 to schweren Stütze steckt eine 6 to schwere Bewehrungskonstruktion, die unsere hochqualifizierten und zertifizierten Spezialisten fachgerecht und penibel verschweißt haben. Der dadurch erreichte Bewehrungsgrad von 16 % ist ebenfalls einmalig im ganzen Land und darf in Österreich auch nur von der MABA Fertigteilindustrie mit ihren entsprechenden Qualifizierungen und einer spezifischen Qualitätssicherung umgesetzt werden.

Unübliche Installation

Dass die mit Sondertransporten angelieferten Stützen im Wiener Stadtgebiet nicht selten bei Nacht und Nebel installiert werden hat nicht nur mit dem Wetter zu tun, sondern vor allem mit der Verkehrssituation in der Hauptstadt. Eher unüblich dagegen war die Tatsache, dass die Stützen mit einem extra-hohen Kran von hoch oben durch die Aussparungen in der bereits errichteten Geschoßdecke gefädelt wurden . Dadurch ersparen sich die Errichter die beträchtlichen Kosten, die ansonsten für das monatelange Anmieten von Schwerlaststehern erforderlich wären. Die erfolgte Installation war daher auch ein entsprechend spektakuläres und elegantes Ballett in Gelb und Blau, zu dem die beiden führenden Speziallogistiker und Kranbetreiber mit schwerstem Gerät angerückt sind . In der Hauptrolle waren an diesem Abend aber freilich die massiven Stützen aus Micheldorf. Interessierte Passanten mögen sich das Bauwerk in den kommenden Wochen und Monaten noch genauer ansehen, bevor die Drucklast-Monster dann hinter der schmucken Fassade des Wiener Leuchtturmprojekts verschwinden.

Rotop Marina Tower_C-SchoberArts (2) (Klein)
Rotop Marina Tower_C-SchoberArts (3) (Klein)

Copyright Bilder: © SchoberArts

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